Nach drei wirklich tollen Tagen verließen wir Barcelona Richtung Süden, wo wir uns in Cambrils ein Ferienhaus gemietet hatten.
Das Haus an sich war unglaublich....2 Minuten vom Strand entfernt, toll ausgestattet, Garten, Balkon, der direkt vom Schlafzimmer abging und sogar noch eine Dachterrasse.
Wir richteten uns erst einmal in aller Ruhe ein und gingen dann los auf Ortserkundungstour. Das Haus lag etwas abseits des Ortes und wir brauchten so ca. 10 Minuten bis zum Zentrum. Vorbei ging es an fast menschenleeren Stränden (obwohl das Wetter fantastisch war), über die fast leere Promenade bis ins auch eher leere Zentrum der Stadt. Was für ein Unterschied zu Barcelona, wo man mit seinen Eindrücken gar nicht mehr hinterherkam und dauernd das Gefühl hatte, in Menschenmengen zu stecken. Für den Moment sehr entschleunigend :-).
Wir gingen noch in einem Spar-Markt einkaufen und ließen den Tag langsam in unserem Garten bei leckerem Essen ausklingen.
Die nächsten beiden Tage verbrachten wir fast ausschließlich im Wechsel mit Lesen im Garten, baden im Meer, kurz am Strand liegen, kochen, abends durch den Ort bummeln und ganz viel Ruhe.
Für den Sonntag hatten wir uns eine kleine "Wanderung" in die näheren Orte vorgenommen - weit kamen wir allerdings nicht. Es brach ein richtiges Unwetter über die Gegend herein. Die Straßen standen unter Wasser und wir konnten die Stelle, wo wir uns untergestellt hatten, nicht verlassen. Irgendwann merkten wir dann aber, dass es nicht besser werden würde, also gingen wir im strömenden Regen zurück und kamen pitschnass wieder in unserem Ferienhaus an, das man den restlichen Tag auch nicht ernsthaft verlassen konnte. Vielleicht erinnert ihr euch an die Berichte damals aus Südfrankreich von den Unwettern...etwas abgeschwächt traf es uns eben auch.
Gegen Abend wurde das Wetter dann doch noch wieder etwas besser und wir wagten noch einen kleinen Spaziergang in den nicht touristischen Teil der Stadt, wo wir einige niedliche Gassen fanden. An sich muss man aber dazu sagen, dass der Ort nicht wirklich unser war. Hier und da ganz schöne Ecken, aber so richtig warm wurden wir irgendwie nicht.
Am Montag startete der Tag dann wieder mit Sonne und wir hatten nach der Zwangspause Bewegungsdrang. Unser Ziel war Salou, das in etwa 10 km entfernt lag. Wir spazierten am Strand entlang und der Weg war wirklich toll. Nach ca. 2 Stunden kamen wir an und guckten uns ein wenig um. Der Ort war wesentlich größer und trubeliger als Cambrils. Klar - gilt ja auch als Touristen- und Partyhochburg. Auch hier fanden wir aber keine Ecke, in der wir länger als ein paar Augenblicke gucken wollten und liefen wieder zurück. In diesem Fall war der Weg das Ziel und der Spaziergang sehr schön!
Der Dienstag fing genauso an wie der Sonntag. Regen, Regen, Regen und die Wetteraussichten waren für die kommenden Tage ähnlich...
Regen an sich ist in einem Urlaubsort schon einigermaßen unerfreulich - aber wenn man nicht einmal vor die Tür gehen kann, weil es so doll regnet, dass alles unter Wasser steht, dann ist es nicht so förderlich für die Laune. Und während wir also in unserem Haus rumsaßen, und ein wenig frustriert immer wieder die Wettervorhersagen aktualisierten, kam plötzlich die spontane Idee auf, doch mal zu gucken, wo das Wetter denn überhaupt gut wäre in den nächsten Tagen und einfach dort etwas zu buchen und abzureisen.
Gesagt getan - kurze Zeit später hatten wir einen Ort und ein Hotel gefunden, gebucht, unsere überstürzte Abreise mit dem Veranstalter geklärt und innerhalb kürzester Zeit die Koffer fertig gepackt, so dass wir bereit waren, am nächsten Morgen sofort abzureisen. Und wie es manchmal so ist - die spontanen Ideen im Leben sind meistens die besten...
Dazu - und wo es uns letztendlich hin verschlagen hat - dann im nächsten Bericht mehr.
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